- v Die >Geschichte der cechischen Litteratun sucht dasjenige, was litterarhistorische Forschungen an den Tag gebracht haben, dem deutschen Leser klarzulegen. Die Ergebnisse dieser Studien sind größtenteils in einigen umfassenden litterarhistorischen Werken zusammengefaßt. Es sei namentlich auf die >Geschichte der cechischen Litteratur«: (»Dejiny ceske literatury«, noch nicht beendet) von Jar. Vlcek, auf das umfangreiche Sammelwerk »Die cechische Litteratur des 19. Jahrhunderts« (>Literatura ceska 19. stoleti«, bis jetzt 4 Bände) hingewiesen. Die politische und kulturhistorische Vergangenheit des cechischen Volkes schildert eingehend, geistreich und verständnisvoll E. Denis vor allem in seinen zwei größten Werken ,Fin de l'independance boheme« (1890) und >La Boheme apres Montagne-Blanche« (1901). In diesen Werken sowie in der kritischen Bibliographie der Cechischen Akademie für Wissenschaften und Kunst »Pamatnik na oslavu padesatileteho jubilea panovnickeho cisafe Frantiska Josefa 1.« (Gedenkbuch zum fünfzigjährigen Herrscherjubiläum Franz Josef 1., 1898) findet der Leser, den es interessiert, eingehende Quellen. Auf die Textproben, die wohl manchem Leser sehr wünschenswert erschienen, mußten die Autoren wegen beschränkten Raumes verzichten. Sie waren jedoch bemüht, deutsche Übersetzungen der besprochenen Werke, soweit sie existieren, anzuführen, damit der deutsche Leser aus eigener Anschauung die Werke kennen lernen kann. Eine Auswahl der cechischen Poesie - leider eine allzu beschränkte Auswahl - enthält die ,Poesie aus Böhmen« von Dr. Ed. Albert; 11. »Neuere Poesie aus Böhmenf; IU. »Neueste Poesie aus Böhmen (2 Bde.); »Lyrisches und Verwandtes aus der böhmischen L.iteratur«: (Wien, Alfr. Hölder, 1893 f.). Eine Auswahl der cechischen Belletristik erscheint in der >Slavischen Romanbibliothek« (J. atto, Prag, Wien und Leipzig). * * * Eine Anmerkung über die Schreibweise der cechischen Namen, die ähnlich, wie es bei den französischen, englischen, italienischen, magyarischen usw. in der deutschen Sprache üblich ist, in ursprünglichem Wortlaut beibehalten worden sind. Der Strich über den Vokalen a, e, i, 6, U, Y (bei 11 auch ein Ring-